Rückblick 2025

Vergangene Veranstaltungen und Termine im Jahr 2025

02.02.202580 Jahre Befreiung Auschwitz-Birkenau

Gedenkveranstaltung mit Filmen und Lesung
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und rettete die überlebenden Gefangenen. Anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus zeigen wir am 2. Februar zwei kurze Filme und erinneren mit Paul Celans Gedicht „Todesfuge“ an die Gräueltaten der NS-Zeit. Das Gedicht wird von der Schauspielerin Michaela Allendorf (Theater Konstanz) gelesen. Im Anschluss wird der Kurzfilm „KL“ und der Dokumentarfilm „Nacht und Nebel“ gezeigt. Zu Beginn der Veranstaltung wird sich die Initiative Stolpersteine kurz vorstellen.

Todesfuge
1944/45 | Paul Celan | gelesen von Michaela Allendorf (Theater Konstanz)

KL
Belgien 2017 | 3’47 Min. | Regie: William Henne, Yann Bonnin
ohne Dialog

Eine schnelle Abfolge von Fotografien. Der Ort wird nur in Nahaufnahmen von Details erkennbar. Ein riesiger Friedhof auf 42 km² in Oberschlesien, dessen Motive geläufig sind: Eisenbahnübergänge und Nieten, Fenster, rote Ziegel, Schlamm und Pfützen, Details von Wagons, verknoteter Stacheldraht, Birken, Nummern, Details von Zaunpfählen, Glocken am Hochspannungszaun, Löffel, Schalter, Schuhkartons, Koffer, Heringe, Streifen, Paneele, Schutt, …

NACHT UND NEBEL (NUIT ET BROUILLARD)
Frankreich 1956 | 32 Min. | Regie: Alain Resnais
Französische Originalversion mit englischen Untertiteln
(Deutscher Text liegt aus)

Zehn Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs begibt sich der französische Filmemacher Alain Resnais auf die Spuren der Verbrechen in den nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslagern. In der Dokumentation zeichnet er anhand von historischen Bilddokumenten und eigenen Aufnahmen vom Gelände des einstigen Lagers Auschwitz-Birkenau das Geschehen chronologisch nach.
Mit NACHT UND NEBEL realisierte Resnais ein Kunstwerk, das wegweisend für die filmische Beschäftigung mit NS-Verbrechen war und die Gattung Dokumentarfilm neu auslotete. Über die eindringliche Veranschaulichung des Geschehens in den Vernichtungslagern hinaus reflektiert der Film implizit durch seine Machart und explizit im Off-Kommentar die Unmöglichkeit, den Schrecken des Holocaust medial zu vermitteln.

Kooperation mit Zebra Kino Konstanz, Theater Konstanz und Haus des Dokumentarfilms

27.01.2025 Ich habe alles gesehen

Lesung anlässlich des Gedenktags an die Opfer des Nationalsozialismus
Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal.
Mit einer gemeinsamen Veranstaltung laden die Initiativen Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz, Stolpersteine Radolfzell, Stolpersteine für Singen sowie das Theater Konstanz ins Stadttheater ein.

Gedichte und Prosatexte von Verfolgten des NS-Regimes, aber auch die bewegenden Lebensgeschichten von Menschen aus der Bodenseeregion, die der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie zum Opfer fielen oder mit knapper Not entkommen konnten, erzählen von vielfachem und unfassbarem Leid. Gerade in Zeiten, in denen die Stimmen der Überlebenden immer weniger werden und gleichzeitig Antisemitismus, Rassismus und Gewalt gegen Andersdenkende in Deutschland erschreckende Ausmaße annehmen, ist das gemeinsame Gedenken wichtig.
Es lesen Ensemblemitglieder des Theater Konstanz und Intendantin Karin Becker; den musikalischen Rahmen gestaltet die Violinistin Rujin Min, 1. Konzertmeisterin der Bodensee Philharmonie.

Mit Michaela Allendorf, Intendantin Karin Becker, Julius Engelbach und Rujin Min (Violine)

Eine Kooperation mit dem Theater Konstanz, Stolpersteine Radolfzell und Stolpersteine für Singen.

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