Alfons Levi wurde am 10. Mai 1887 als Sohn des Kaufmanns Sigmund und Dolzina Levi, geb. Rosenthal, in Worblingen geboren.
Die Familie lebte ab 1903 in Konstanz, bereits 1908 starb sein Vater Sigmund. Etwa ab dem Alter von 17 Jahren arbeitete Alfons als Verkäufer und Vertreter für Herrenbekleidung in verschiedenen Städten. Im Ersten Weltkrieg diente er als Sanitäter und erhielt eine Auszeichnung.
Nach dem Krieg arbeitete er in Konstanz als Vertreter. 1920 heiratete er die aus Sulzburg stammende Lini Bloch (*04. Januar 1898). Das junge Ehepaar lebte in der Schulstraße 14.
Am 20. September 1921 wurde der gemeinsame Sohn Max geboren.
Alfons Ehefrau Lini starb erst 27-jährig am 31. Oktober 1925, vermutlich an einer Lungenentzündung.
1927 war Alfons Mitinhaber der Fa. Ottenheimer & Komp. Im Februar 1927 heiratete er Gertrude Berta Hofmann.
1932 gründete er ein „Spezialgeschäft für Partiewaren“ mit Sitz in der Paradiesstr. 2. Nach der Machtergreifung verschlechterte sich die wirtschaftliche Lage der Familie erheblich und Alfons sah sich auch aufgrund der zunehmenden Ausgrenzung und Schikanierungen zur Auswanderung gezwungen.
Der Familie gelang es dank Bürgschaften von Verwandten Visa für die USA zu bekommen. Gemeinsam verließen sie Konstanz im Mai 1938 und versuchten unter großen Schwierigkeiten, sich in San Francisco eine Lebensgrundlage aufzubauen. Aufgrund fehlender Sprachkenntnisse und zunehmender gesundheitlicher Probleme fand Alfons Levi erst ab 1941 eine Arbeit als Silberpolierer, 1942 als Packer.