Paulina Hofmaier, geboren am 14. Juni 1890 in Beuren als Paulina Feuerstein, führte zunächst ein Leben als Ehefrau und Mutter von zwei Kindern. Eine ihrer Töchter heiratete nach dem Krieg Eugen Schwab.
Ihr Engagement als Zeugin Jehovas begann im Jahr 1932.
Am 3. Februar 1936 wurde sie für sieben Tage in „Schutzhaft“ genommen. Später, am 16. Dezember 1936, wurde sie verhaftet und vom Sondergericht Mannheim zu sechs Monaten Haft verurteilt. Dies geschah aufgrund der Verteilung illegaler Druckschriften von Anfang 1935 bis Ende 1936, darunter mindestens 16 Ausgaben der Zeitschriften „Wachtturm“ und „Goldenes Zeitalter“. Sie verbüßte ihre Haftstrafe in den Strafanstalten Konstanz und Gotteszell bis zum 21. August 1937.
Danach wurde sie ab dem 1. September 1937 im provisorischen Frauen-KZ Moringen im Harz inhaftiert und später am 21. Februar 1938 in das Frauen-KZ Lichtenburg bei Torgau überstellt.
Seit 1939, das genaue Datum ist nicht bekannt, war sie im Frauen-KZ Ravensbrück inhaftiert, wo sie bis zur Befreiung im Jahr 1945 verblieb. Während ihrer Gefangenschaft war sie zeitweise in der Kantine der SS beschäftigt.