Weit über dreihundert Konstanzerinnen und Konstanzer – Frauen und Männer, Jugendliche und Kinder – wurden zwischen 1934 und 1945 Opfer von Zwangssterilisationen und „Euthanasie“-Morden. Weil sie die Fürsorgekassen belasteten, nicht den vermeintlich nötigen Bildungsstand aufwiesen, weil sie krank waren oder von der im Nationalsozialismus geltenden sozialen oder ideologischen Norm abwichen.
Es konnte alle treffen in einem System, das den Wert eines Menschen anhand seiner volkswirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und seiner „erbbiologischen Qualität“ bemaß. Auch in Konstanz.
Im Zentrum für Psychiatrie Reichenau ist unsere Ausstellung vom 27. Januar 2025 bis zum 31. März 2025 zu sehen.
Zur Eröffnung am 27. Januar 2025 spricht Dr. Gabriel Richter, ehemaliger Chefarzt der Klinik für Alterspsychiatrie des ZfP Reichenau.